Klassischer Turnaround
Turnaround Konzept
Der Turnaround dient dazu, das Unternehmen wieder „zum Laufen“ zu bringen. Dazu bedarf es eines Sanierungskonzepts, mit dem die richtigen Maßnahmen initiiert und durch ein integriertes Maßnahmenmanagement umgesetzt werden. Zum Gelingen eines Turnarounds ist es wichtig umzudenken und Veränderungen zuzulassen. Dieses Commitment geht bis zu dem notwendigen Paradigmenwechsel, der damit verbunden ist, von bisher fundamentierten Geschäftsmodellen, gelebten Prozessen und verankerten Sichtweisen abzuweichen. Ein Prozess des Changemanagements, das vom Top-Management, bis zum Mitarbeiter, gelebt und verinnerlicht werden muss, um Erfolg zu haben.

Sanierungskonzept
Der Turnaround-Prozess beginnt mit der Erstellung eines Finanz- und Vermögensstatus, zur Beurteilung des Insolvenzrisikos. Besteht keine Antragspflicht, wird damit begonnen, gemeinsam das Sanierungskonzept zu entwickeln. Um die vom Gesetzgeber geforderten Mindestanforderungen zu erfüllen, empfiehlt sich die Integration der Gliederung eines Sanierungskonzepts, nach dem IDW S6 Standard, des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., in das Sanierungskonzept, mit der gutachterlichen Einschätzung der Sanierungsfähigkeit des Unternehmens. In der nachfolgenden Abbildung sind die Bestandteile eines Sanierungskonzepts nach IDW S6 aufgeführt. Alle Bestandteile und die daraus resultierenden Maßnahmen zur Restrukturierung, werden durch Organisationsmanagementsysteme unterstützt.

Leistungswirtschaftliche Sanierung
Zur Erstellung eines spezifischen und individuellen Maßnahmenplans, wird, unter Punkt 5 des Sanierungskonzepts, eine Wertkettenanalyse für alle leistungswirtschaftlichen und strategischen Prozesse im Unternehmen durchgeführt und hierfür ein Maßnahmenplan erstellt.